Vertiefungsrichtung 14: Nachrichtensysteme

Beschreibung

Die Übertragung von Nachrichten spielt in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens eine wichtige Rolle. Neben den Anwendungen, in denen die Kommunikation offensichtlich ist, wie etwa dem zellularen Mobilfunk und der drahtlosen Internet-Anbindung, basieren fast alle heutigen Technologien auf der Nachrichtenübertragung. So kommunizieren Lokalisierungsdienste mit Satelliten oder lokaler Infrastruktur, Systeme der Automatisierungstechnik tauschen Kontrolldaten aus und Kfz-Systeme basieren auf dem Austausch von Daten zwischen Steuergeräten. In der Vertiefungsrichtung Nachrichtensysteme werden die Studierenden darauf vorbereitet, in diesem Arbeitsgebiet herausfordernde Aufgaben und Tätigkeiten zu übernehmen.

Die Vorlesung Nachrichtentechnik I bietet eine Einführung in die Themengebiete der Nachrichtenübertragung. In den weiteren Vorlesungen des CEL werden sowohl theoretische Grundlagen gelegt als auch deren praktische Anwendung betrachtet. In dem Praktikum Nachrichtentechnik lernen die Studierenden Phänomene der Signalverarbeitung und der Nachrichtenübertragung anhand von Demonstratoren auf Basis von MatLab und GNURadio kennen.

Die Problemstellungen der studentischen Arbeiten entstammen den aktuellen Forschungsgebieten des Instituts für Nachrichtentechnik. In diesen werden Aufgaben der Nachrichtenübertragung und der Signalverarbeitung mit Hilfe von Simulationen und durch Realisierung auf programmierbaren Funkgeräten untersucht. Hierzu werden vollständige Sender- und Empfängerstrukturen in MatLab/Simulink, GNURadio bzw. C/C++ erstellt oder direkt auf Hardware realisiert. Für die Realisierung stehen verschiedene Plattformen, wie etwa das USRP der Firma Ettus Research und das SFF SDR DP der Firma Lyrtech (heute: Nutaq), zur Verfügung. Neben dem Nachweis der Funktionalität erlaubt dies den Studierenden Einblicke in die Probleme, die mit derartigen Realisierungsprojekten einhergehen.

Die Einbindung der Studierenden in die Forschungsarbeit sorgt dafür, dass die Absolventen auf dem Stand der Technik sind und zu diesem durch eigenständiges und kreatives Arbeiten beitragen können. Hierbei bestärken sich eine erfolgreiche Lehre und eine Verbesserung der Forschung gegenseitig.

Die Forschung steht am CEL im Zeichen der Mobilkommunikation und der sie beherrschenden Signalverarbeitung. Gegenwärtig werden Fragestellungen aus den Bereichen des Software Defined Radio und Cognitive Radio, der Ad-Hoc-Netze und der kooperativen Kommunikation, des dynamischen Spektrumszugriffs sowie der Signalverarbeitung für Sensorik untersucht.

 

Studienplan und Wahlmodule

Detaillierte Informationen mit aktuellen Studienplänen und weiteren Hinweisen finden sich auf der Internetseite der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik.

Die folgende Aufstellung der Wahlmodule enthält nur einen kleinen Teil der möglichen Wahlmodule. Im Wahlbereich können zudem Module aus dem Vorlesungsangebot der Fakultäten für Elektrotechnik und Informationstechnik, Informatik, Mathematik und Physik nach Rücksprache mit dem Fachstudienberater gewählt werden.

 

Überfachliche Qualifikationen

Neben den Wahlfächern sind als sogenannte Schlüsselqualifikationen zusätzlich Veranstaltungen im Umfang von mindestens 6 Leistungspunkten aus dem Angebot der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik oder einer anderen Fakultät zu absolvieren. Die Schlüsselqualifikationen sind in weitem Umfang wählbar, solange sie keinen zu technischen Inhalt haben.
Denkbar sind hier beispielsweise Veranstaltungen aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, dem „Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaften“ (ZAK) oder dem „House of Competence“ (HoC):

  • Industriebetriebswirtschaftslehre
  • Sprachkurse
  • Tutorenschulung
  • ...

Zu beachten ist weiterhin, dass keine Veranstaltung aus dem ETIT-Wahlbereich als Schlüsselqualifikation anerkannt werden kann.

 

Kontakt

Modellberatung:
Dr.-Ing. Holger Jäkel
Tel.: 0721 / 608-46272
Fax: 0721 / 608-46071
E-Mail: holger.jaekel∂kit edu